Donnerstag, 9. Juli 2015

Das Bücherhaus - Luc Vidals 2. Fall - Ein Provencekrimi - Tom Burger



Die Story:
Die Idylle der Provence wird durch den Tod der vierundachtzigjährigen Claire erschüttert. Luc Vidal befindet sich am Tatort und sammelt erste Spuren für seine Ermittlungen. Zu diesem Zeitpunkt geht er aber noch von einem unglücklichen Zufall aus. Er ahnt nicht, dass dieser Tod eine Lawine von Gewalttaten auslösen wird. Die Lesegruppe von Claires Jugendfreunden und ein Buch mit Briefen von Francesco Petrarca rücken in den Focus der gesamten Ermittlungen. Der berühmte Dichter hatte im 14. Jahrhundert am Fuß des Mont Ventoux gelebt. Genau dieser Ort wird Zentrum der Ereignisse, die sich für Luc Vidal und die zweiundzwanzigjährige Amandine Moreau überschlagen. Die junge Frau wird das Bücherhaus ihrer Tante Claire erben – und daraus ist nicht nur das Buch mit Petrarcas Briefen verschwunden. Ständig verschwinden auch diverse andere antike Werke. Wer hat es auf diese Kostbarkeiten abgesehen?
Besonders obskur ist Amandines Ausstrahlung und die erotische Wirkung einer Bronzeskulptur. Sie führen Luc Vidal bei den Ermittlungen an sein Limit. In einem Wettlauf gegen die Zeit muss er herausfinden, welches Geheimnis Petrarcas Briefe und dessen Gedichtsammlung an Laura birgt. Es darf nicht noch zu einem weiteren Mord kommen.

Meine Meinung:
Der Roman lädt zu einer spannenden Reise in die Provence ein. Duftende Lavendelfelder, Weinberge, Idylle und kulinarische Gaumenfreuden. Dem Autor Tom Burger gelingt es sehr gut, all diese Impressionen eindrucksvoll dem Leser zu vermitteln. Man kann sich sehr gut in die Kulisse einfügen.
Die Kapitel sind kurz, was ich persönlich für gut befinde, da man jederzeit mit der Lektüre aufhören kann, ohne den „roten Faden“ zu verlieren. Der Roman ist darüber hinaus in 3 Komplexe geteilt.
Ich persönlich fand es jedoch manchmal schwer der Handlung zu folgen, da sehr viele Personen auftreten. Wer arbeitet mit wem zusammen? Wer steht im Konflikt zu wem? Teilweise fand ich es etwas verwirrend.
Dieses kleine Manko wird jedoch durch die eindrucksvollen Bilder der Provence am Ende des Buches wieder wettgemacht. Sie tragen dazu bei, dass der Leser sich besser in die Kulisse einfügen kann und weckt sicher bei dem einen oder anderen Fernweh.

FAZIT:
Ein spannender Krimi, der sich besonders für die warmen Sommermonate eignet. Er schickt den Leser auf eine spannende Reise in eine der schönsten Landschaften Frankreichs.

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