....Friedrich Kalpenstein; Autor von "Ich bin Single, Kalimera!" und "Wie Champagner"

Im Folgenden findet ihr mein erstes Interview mit einem Autor für meinen Blog:



Friedrich Kalpenstein wurde bekannt durch seine beiden Romane "Ich bin Single, Kalimera!" und "Wie Champagner". Beide Bücher begleiten den Protagonisten Herbert durch seinen Alltag. Dieser Mann sorgt immer für Turbulenzen und lässt es nie langweilig werden - egal ob im Single-Urlaub in Griechenland oder mit seiner Freundin in einer gemeinsamen Wohnung.
Im Rahmen einer Leserunde auf www.lovelybooks.de bin ich auf diesen Autor aufmerksam geworden. Nachdem ich "Ich bin Single, Kalimera!" gelesen habe, orderte ich kurzerhand "Wie Champagner". Beide Romane haben mir sehr gut gefallen und ich werde sie garantiert wieder lesen.




Zu beiden Werken habe ich auch aussagekräftige Rezensionen veröffentlicht:
Nun habe ich euch genug auf die Folter gespannt. Los geht's mit dem Interview - Viel Spaß!


1. Wie kamen Sie zum Schreiben?

Als mein Sohn ungefähr sechs Jahre alt war, erfand ich für ihn immer vor dem Einschlafen Geschichten. Als er an einem Abend eine bestimmte Geschichte nochmals hören wollte, stand ich vor einem Problem. Also begann ich die Geschichten aufzuschreiben. Auf diese Weise entstanden meine 2 Kinderbücher mit jeweils 7 Gute-Nacht-Geschichten. Danach stieg der Drang in mir, etwas für Erwachsene zu schreiben. 2013 veröffentlichte ich erstmals einen Roman mit dem Titel „Ich bin Single, Kalimera“. Damals noch als SelfPublisher. Mittlerweile schreibe ich an meinem 4. Roman.

2. Woher nahmen Sie die Inspiration für die beiden Romane über Herberts turbulente Erlebnisse?

Ich wollte unbedingt etwas humoristisches Schreiben. Was eignet sich da besser, als das Thema Mann und Frau? Dann denke ich mir Situationen aus, bei denen es zwischen beiden Geschlechtern Reibungspunkte geben könnte. Natürlich bekommt man auch in seinem täglichen Umfeld Dinge mit, die sich in veränderter Form einbauen lassen. 

3. Lassen Sie eigene Erlebnisse / Erfahrungen einfließen?

Daran kommt man als Autor natürlich nicht vorbei. Ich denke, dass gerade diese Szenen später im Buch sehr authentisch sind. Natürlich sind diese oft stark überzeichnet. Das meiste ist aber reine Fiktion. Es kommt schon vor, dass ich mir in manchen Situationen die Frage stelle: Wie würde ich an dieser Stelle reagieren. 

4. Wird Herbert weiter für Turbulenzen sorgen, d. h. wird es eine Fortsetzung geben? Falls ja, dann geben Sie doch bitte einen kleinen Tipp und nennen einmal 3 Stichworte.

Es wird definitiv eine Fortsetzung geben. Mein dritter und vorerst letzter Roman rund um Herbert wird im Herbst erscheinen. Als Taschenbuch, E-Book und natürlich auch als Hörbuch, gelesen von Robert Frank. Es wird wieder eine Urlaubsreise. Soviel kann ich schon sagen: Es wird für Herbert keine erholsame Reise! Hier die 3 Stichworte: Herbert, Hans, Mittelmeer.

5. Viele Autoren haben Schreibblockaden. Was machen Sie dagegen?

Glücklicherweise hatte ich bisher noch keine ernstzunehmende Schreibblockade. Wenn ich mich aber mal in einer Sackgasse befinde, wechsle ich einfach den Standort und schreibe woanders. Kann sein, dass das Einbildung ist, aber es hilft. Hin und wieder gehe ich auch spazieren und nehme ein Diktiergerät mit. Auch hilft es, die letzten zwanzig Seiten nochmals zu lesen. Dann stehen die Chancen groß, gleich wieder den Anschluss zu finden.

6. Welchen Tipp würden Sie einem jungen Menschen geben, der selbst etwas schreiben möchte?

Am besten in dem Genre schreiben das man auch selber gerne liest. Wichtig ist es, sich Steckbriefe der Protagonisten anzufertigen. Die Gefahr ist einfach groß, dass zum Beispiel eine Nebenfigur anfangs blaue Augen hat und später braune. Ein Grundriss einer Wohnung, in der die Geschichte spielt, Fotos von Schauplätzen, usw. Das Sammeln dieser Dinge macht auch richtig Spaß und gibt später ein sicheres Gefühl. Die Wand in meinem Schreibzimmer ist voll davon, wenn ich an einem Roman schreibe.

7. Was machen Sie in Ihrer freien Zeit, wenn Sie nicht gerade Schreiben?

Ich wandere oder reise sehr gerne. Außerdem schlägt mein Herz für die Fotografie. Ich schaue gerne Filme und lese. Allerdings nicht, wenn ich an einem neuen Roman arbeite. Da ist es wichtig, dass ich meinen Kopf frei habe. Das wiederum gelingt mir am besten beim Laufen. In den heißen Schreibphasen laufe ich fast täglich.

8. Wenn Sie für 24 Stunden in die Haut einer der Charaktere ihrer beiden Romane schlüpfen könnten, wer wäre es und wieso?

Das wäre mit Sicherheit der Hans aus „Wie Champagner“. Der hat den Überblick und eine unwahrscheinliche Gelassenheit. Macht er es heute nicht, dann eben morgen. Eigentlich in unserer schnelllebigen Welt undenkbar. Hans ist wahnsinnig geerdet.

9. Waren Sie selbst schon einmal an Orten, an denen Herbert für Turbulenzen sorgt?

Ja, an allen. Für mich ist es wichtig, die Orte authentisch beschreiben zu können. In Zeiten von Google Earth kann man natürlich auch viel von der Welt sehen, aber es ist nicht dasselbe. Die Orte und das Hotel aus „Ich bin Single, Kalimera“ habe ich mit eigenen Augen gesehen. Auch für den zweiten Teil habe ich Schwabing in München ganz genau studiert. Die Menschen, die Gerüche. Früh morgens war ich dort, wenn die Stadt erwacht. Dann mache ich mir Notizen und baue diese später in meine Romane ein. Für den dritten Teil habe ich sogar extra wieder eine Reise gemacht.

10.Trifft man Sie auch auf Buchmessen an? Falls ja, wann sind die nächsten Termine?

Ja, ich las dieses Jahr schon in Leipzig am Stand von Amazon Publishing. In Frankfurt werde ich selbstverständlich auch sein. Der genaue Termin steht aber noch nicht fest. Es wird aber das Wochenende vom 17. – 18. Oktober.
Vielleicht sehen wir uns ja?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen