Die Story:
Britta ist seit 12 Jahren mit ihrem Mann Andreas
verheiratet. Dieser hat neuerdings das Segeln für sich entdeckt. Er ist ganz
euphorisch und kauft sich sämtliche Sachbücher zu diesem Thema. Eines Tages
überredet er seine Frau, die übrigens alles andere von dem neuen Hobby ist,
dass sie ein Wochenende auf dem Schiff eines Ehepaars verbringen. Sie bieten
sozusagen „Schnupper-Wochenenden“ an. Widerwillig kommt Britta mit und entdeckt
allmählich selbst ihre Leidenschaft fürs Segeln. Während sich Andreas als
völliges Weichei zeigt, ist Britta tatkräftig bei den Törns dabei. Letztendlich
kauft das Paar ein eigenes Schiff, was auf Britta zugelassen wird. Andreas
macht zu diesem Zeitpunkt einen Rückzieher. Alleine fährt Britta zu ihrem neuen
Liegeplatz nach Dänemark und lernt dort einige neue Leute kennen, die dort
ebenfalls liegen. Nach einem berauschten ersten Abend mit ihrer neuen Freundin
Frauke tauft sie ihr Boot „Affenarsch“.
Von nun an verbringt Britta jedes Wochenende in Dänemark und
erlebt eine wundervolle Zeit. Andreas hingegen pflegt eine innige Freundschaft
mit seinem Kumpel Gunnar. Beide behandeln ihre Frauen vollkommen respektlos.
Britta wird dies immer bewusster und sie will sich das alles nicht mehr bieten
lassen. Gemeinsam mit ihren Liegenachbarn heckt sie einen perfiden Plan aus…
Zudem lernt sie den attraktiven Zahnarzt Björn kennen. Er
hat sie sofort verzaubert. Aber der Weg zum Glück ist nicht einfach und in
Brittas Fall unberechenbar – genauso wie der Wind beim Segeln. Die unglückliche
Ehefrau muss einige Manöver bewältigen, um Herrin über ihre Gefühle zu werden.
Für welchen Mann wird sie sich am Ende entscheiden?
Meine Meinung:
Der Roman ließ sich wunderbar lesen und war durch zahlreiche
Kapitel strukturiert. Die Handlung und die Charaktere wirkten authentisch und
ich konnte dem Verlauf sehr gut folgen. Die Autorin Steffi von Wolff kennt sich
mit dem Thema Segeln sehr gut aus. Das merkt man daran, dass sie gekonnt
Fachbegriffe in den Roman einfließen lässt, was für die Authentizität sehr
förderlich ist. Der Humor kommt natürlich nicht zu kurz, denn Britta tritt in
so einige Fettnäpfchen. Ihr Ehemann Andreas nennt sie immer „Schusselchen“;
allerdings mit bösem Hintergedanken. Ich hingegen sehe in Britta eine starke
Frau und ein höchst sympathisches Schusselchen.
Der Roman bietet dem Leser ein erfrischendes Lesevergnügen und
hat durchaus Potential als Sommerlektüre. Natürlich ist er nicht nur für Segler
empfehlenswert, sondern für jeden, der eine lockere, humorvolle Geschichte
lesen möchte.
Mir hat „Aufgetakelt“ sehr gut gefallen. Der Roman bleibt
mir in Erinnerung und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich ihn
gelesen habe.
FAZIT:
Erfrischend lustiger Roman nicht nur für Segel-Frauen. Eine
ideale Sommerlektüre.
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