Die Story:
Der Roman „Oma zeigt Flagge“ von Regine Kölpin handelt von
Jette, die kurz vor ihrem 60. Geburtstag steht. Sie wohnt alleine auf der Insel
Langeoog und führt ein entspanntes Leben. Ihre drei Kinder leben über die Welt
verstreut und ihr Mann ist damals verstorben. Seitdem genießt die rüstige Dame
ihr Leben an der Nordsee, so wie malt und einen kleinen Souvenirladen betreibt.
Eines Tages kündigt sich ihre Tochter Kea mit den drei
Enkeln Fenna, Marie und Kilian an. Sie möchte über den anstehenden Geburtstag
reden, den Jette nicht gedenkt zu feiern. Sie mag keine Menschenaufläufe und
fühlt sich noch nicht wie 60. Vielmehr fühlt sie sich noch recht jugendlich und
führt eine Liaison mit dem mindestens zehn Jahre jüngeren Maler Pablo.
Allerdings hat er wechselnde Frauengeschichten, die Jette aber nicht weiter
belasten.
Ihre Tochter Kea lässt die Enkel für 13 Tage auf Langeoog.
Jette ist nicht begeistert, aber wie kann es leider nicht ändern. Nun muss sie
Oma für fast zwei Wochen sein und die Kinder belustigen. Als ob das nicht schon
genug wäre, taucht ihre ehemalige große Liebe Günther auf, um um sie zu
kämpfen. Er hat damals einen riesigen Fehler gemacht, den er wieder ausbügeln
will. Ob er das schafft? Die Konkurrenz – Pablo – schläft jedenfalls nicht und
fährt auch einige Geschütze auf.
Meine Meinung:
Der Schreibstil ist sehr flüssig und man kann sich sehr gut
in die Handlung einfinden. Die zwei turbulenten Wochen auf Langeoog werden sehr
authentisch dargestellt und es hat mir sehr gefallen, Jette und Co. Zu begleiten.
Sehr oft musste ich lächeln, v.a. die Umstylingaktion, die Marie mit Günther
durchzieht, gefällt mir sehr. Am Schluss wird es sogar richtig spannend, sodass
ich einem Happy End entgegenfieberte.
Besonders hervorheben muss ich die Kapitelgestalung, die
einen Countdown bis Jettes Geburtstag darstellt. Als Leser fühlt man förmlich
mit, wie die Zeit abläuft und der Tag X sich unaufhaltbar zu nähern scheint.
FAZIT:
Eine rüstige Dame erlebt wohl die aufregensten Tage ihres Lebens auf der Insel Langeoog. Eine schöne Sommerlektüre.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen