Die Story:
Der Roman handelt von Otto und Russell, die seit der
Kindheit eine sehr intensive Freundschaft pflegen. Da Russell sehr oft
bei den Vogels war, kann man ihn fast als Ottos Bruder sehen. Beide
wuchsen in einem wirtschaftlich schlechten Kanada auf. Die Bevölkerung
war vielerorts von Armut geplagt. Eines Tages tritt die junge Lehrerin
Etta in das Leben der beiden und die jungen Männer verlieben sich in
sie. Letztendlich heiratet Etta Otto, nachdem er aus dem II. Weltkrieg
heimkehrt. Mit Russell pflegt sie trotzdem eine innige Freundschaft mit
gewissen Vorzügen.
Mit fast 83 Jahren merkt Etta, das in
absehbarer Zeit auch ihr Leben ein Ende haben wird. Zuvor möchte sie
noch einmal das Meer sehen und macht sich eines Nachts heimlich auf den
langen Weg gen Osten. Ihren Mann Otto lässt sie zurück. Er lässt sie
ziehen, ist gedanklich bei ihr und wartet sehnsüchtig auf ihre Rückkehr.
Er durchlebt so gesehen das, was sie damals durchlebte, als er im Krieg
war. Die Gefühle und Gedanken manifestieren sie in Briefen.
Auf
ihrem letzten Weg schließt sich Etta ein Kojote, den sie James nennt,
an. Es entsteht eine Freundschaft zwischen Mensch und Tier. Für ein
Raubtier ist der Kojote erstaunlich zutraulich und Etta meint, dass er
mit ihr redet. Auf ihrer Pilgerreise lässt Etta ihre Vergangenheit Revue
passieren.
Meine Meinung:
Der Roman ist sehr
schön zu lesen. Die Charaktere wirken alle sympathisch und authentisch.
Besonders gut gefallen mir die zahlreichen Rückblenden, da man sich al
Leser sehr gut in die Vergangenheit und die Gefühle der handelnden
Personen versetzen kann. Die Sehnsucht und das Warten auf eine geliebte
Person spielen hier eine große Rolle. Auch die schwierige Situation im
Krieg und das Leiden werden verdeutlicht. V.a. jüngere Leser können so
nachempfinden, welch schwere Zeit es damals im II. Weltkrieg war. Die
Frauen wurden täglich von der Ungewissheit geplagt, ob ihre Männer,
Brüder, Söhne wieder heil und lebend zurückkehren würden.
Die Reise beginnt...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen