Die Story:
Der Roman „Mami, warum sind hier nur Männer?“ von Volker Surmann
handelt von Ilka und ihren beiden Kindern Thea und Felix. Nachdem die Mutter ihren
Mann Dennis in flagranti mit einer Engländerin in der Ferienwohnung erwischt
hatte, packt sie ihre Sachen und die Kinder und macht sich auf nach Sardinien.
Während einem heftigen Unwetter streikt das Auto und so machen sich die drei in
die nächstgelegene Herberge auf: Das Rainbow Inn. Was sie bisher nicht ahnen
ist, dass dieses Resort nur von homosexuellen Männern frequentiert wird, die
eine Abneigung gegenüber Frauen und Kindern haben. Der grämige Hausherr Helmer
gewährt ihnen Obdach für eine Nacht. Aus einer Nacht werden fünf turbulente
Tage und mit der Zeit fällt den Hotelgästen auf, dass die Hetera und ihr Anhang
gar nicht so verabscheuungswürdig sind. Es werden einige Freundschaften
geschlossen und die Kinder scheinen einiges für ihr weiteres Leben zu lernen.
Vor allem der kindlich naive Felix ist ganz interessiert und erkundet jeden
Quadratmeter des Hotels.
Meine Meinung:
Der Roman ließ sich sehr gut lesen. Ich konnte der Handlung
gut folgen und der Text war flüssig zu lesen. Die Charaktere sind sehr genau
gezeichnet und wirken allesamt authentisch. Besonders gelungen finde ich die
Kinder. Thea befindet sich in der Pubertät, das wird dem Leser sofort an ihrem
Verhalten und den Gedankengängen klar. Felix ist einfach nur putzig wegen
seiner kindlich naiven Art.
Man lernt, dass Personen, die sich
zum gleichen Geschlecht
hingezogen fühlen, genauso okay sind, wie die Heteros. Man sollte jedem seine
Vorliebe gönnen, sofern sie den Mitmenschen nicht schadet. Ich glaube dazu sollte
die heutige Gesellschaft in der Lage sein. Schließlich bezeichnen wir uns doch
alle als fortschrittlicher und offener als früher.
FAZIT:
Schöner Sommerroman über einen Urlaub der etwas anderen Art.
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